Attendorner Kids liefern Ideen für Jugendmanifest des CJD

11.08.2020 Kitas im CJD NRW Süd/Rheinland « zur Übersicht

Attendorn. Mit viel Gepäck 3.500 Kilometer auf dem Fahrrad quer durch Deutschland sind nicht nur bei den momentanen Temperaturen eine sportliche Herausforderung. Die Abiturienten Maxim und Julian aus Rostock meistern diese Herausforderung in etwa acht Wochen und waren am Montagnachmittag, 11. August, zu Gast in der Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ in Attendorn.
Dort wurden sie von den Kindern, Eltern und Erzieherinnen begrüßt, die den Empfang gemeinsam mit der Kindertagesstätte „KiCo kids“ organisierte. Beide Kindertagesstätten sind in Trägerschaft des CJD.

Eigentlich sind die ambitionierten Zweiradfahrer als Trio unterwegs. Auf Grund einer Reifenpanne musste der Dritte im Bunde aber pausieren. Bei ihrer Zwischenstation in Attendorn wurde den Jungs von der Ostsee ein herzlicher Empfang mit fröhlichem Gesang beschert.

Eigentlich sollte es einfach eine Radtour durch Deutschland sein. Nachdem die Abiturienten an der CJD-Jugendkonferenz im November 2019 teilnahmen, entschieden sie sich, auf ihren 47 Etappen mehr als 20 CJD-Einrichtungen, vor allem Kindertagesstätten, zu besuchen und in Erfahrung zu bringen, was sich die nachfolgenden Generationen für ihre Zukunft wünschen.

Melanie Höffer, Leitern der Betriebskindertagesstätte „KiCo kids“, lobte: „Das bringt auch eine Wertschätzung für die Kleinsten in der Gesellschaft.“

Ziel der Jugendkonferenz, bei der Maxim, Niclas und Julian als Botschafter auftreten, ist es, konkrete Zukunftskonzepte zu erarbeiten. Die gesammelten Ideen und Eindrücke werden in die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe einfließen.
Eine tolle Sache
Begrüßt wurden die Radfahrer auch von Wolfgang Langenohl, Einrichtungs- und Fachbereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe, der an die Worte des CJD-Gründers: „Keiner darf verloren gehen“, erinnerte, die auch auf den Shirts der Radfahrer zu lesen sind.

„Ich bin als CJD´ler ein bisschen stolz, dass ihr sowas macht. Es ist wichtig, dass junge Menschen interessiert sind und mitmachen. Ich freue mich, dass ihr Ideen sammelt für ein großes Manifest. Es ist eine tolle Sache. Macht weiter so“, lobte Langenohl.

Das Jugendmanifest kurz erklärt:

Das Jugendmanifest macht die Vielfalt der Visionen und Perspektiven Jugendlicher des CJD für unsere Gesellschaft sichtbar. Es wurde im Rahmen der politischen Bildungsarbeit im Zeitraum 2016- 2019 in einem partizipativen Prozess mit jungen Menschen aus dem CJD erarbeitet.

Die im Jugendmanifest formulierten gesellschaftspolitischen Schwerpunkte: Verantwortung; Aufklärung; Solidarität und Chancengleichheit bieten der jungen Generation die Möglichkeit, ihre Sicht auf die Welt zu dokumentieren und damit eine Grundlage zu schaffen, mit den unterschiedlichsten Akteuren ins Gespräch zu kommen.

Text und Foto: ©Nicole Voss, Lokal Plus NRW